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Duisburg, Nord-Rhein-Westfahlen, Germany

31. Juli 2012

Schreibwettbewerb

Ich habe bei einem Panem-Schreibwettbewerb auf der Facebook-Seite "Und wenn wir brennen, brennen Sie mit" mitgemacht und möchte euch hier meine Einsendung presentieren. Die Aufgabe war es, einen Ausschnitt von einem der zwei Tribute aus District 4 bei den 74. Hungerspielen, zu schreiben, der mindestens 250 Wörter hat.

Viel Spaß beim Lesen!! :-)




Das Ende beginnt…

„Es ist so unglaublich hier!“, ruft Trevor, als wir mit dem Zug, der für die Tribute aus District 4 bestimmt ist,  im Bahnhof des Capitols ankommen. Denn auch ich bin ein Tribut in den diesjährigen 74. Hungerspielen. Ich will versuchen, zu vergessen um was es hier geht. Was ich zurück gelassen und unwiderruflich verloren habe. Doch das kann ich nicht. Jede Nacht erlebe ich wieder und wieder den Moment, als mein Name gerufen wurde.

Alles war still. Zu still. Ich sah zu meinem Dad, der alleine mit meinen drei kleinen Geschwistern am Rand der Menge stand.  Meine Mum war vor zwei Jahren an Krebs gestorben, und hatte Dad mit vier Kindern zurück gelassen.  Ich war damals fünfzehn und hatte schon drei Ernten hinter mir, in denen ich um Mein Leben gebangt habe.  Doch nach dem schrecklichen Verlust meiner Mum, war mir klar: ich durfte Dad niemals verlassen.  Denn wie sollte er mit zwei dreijährigen Kindern und einem fünfjährigen alleine zurecht kommen? Schnell übernahm ich die Mutterrolle, und kümmerte mich Tag täglich um die Zwillinge Ruben und Dan  und um Luise, mein kleines, großes Mädchen. Doch dann stand ich in diesem Jahr wieder auf dem großen Platzt, um mich herum toten Stille und meine Augen, starr auf meine Familie gerichtet.

Auf einmal störte eine schrecklich schrille und viel zu hohe Stimme die Stille. Erst hörte ich nichts weiter als ein unangenehmes Kreischen in meinen Ohren, und ich wollte die Stimme wegdrängen, bis ihre Worte zu mir drangen.  „Wo ist Elle Sutton? Elle Sutton, bitte auf die Bühne!“ ich bemerkte plötzlich, das alle Blicke auf mich gerichtet waren, und ich realisierte, dass ich Elle Sutton war. Mein Name war es, der dieses Mal gezogen wurde. Ich musste in die Hungerspiele, und meine kleine Familie verlassen.

Aus meinen Tagträumen erwacht, sehe ich nun auch endlich aus dem Fester, und blicke voller Angst und Unbehagen, in die Welt, die mich nun erwartet.  Eine Welt in der ich nicht mehr lange sein werde. Eine Welt, die schon fertig geplant ist. Und in diesem Plan, werde ich nicht überleben, da bin ich mir sicher.

Ich versuche mir immer zu sagen, ich gewinne. Ich gewinne für meine Geschwister. Für Luise, für Dan und Ruben. Und für Dad. Doch ich bin mir sicher, dass es dazu nicht kommen wird. 
Draußen, vor dem Fenster erblicke ich eine angsteinflößende Masse an Menschen. Nein, Wesen trifft es eher. Personen, deren Hautfarbe Lila, Blau Grün und Rot ist, die unmenschlich große Augen oder Münder haben, denen Schnurbarthaare aus dem Gesicht wachsen wie bei einer Katze und die so bunte und grelle Kleidung tragen, in den unmöglichsten Formen, das man sich vorkommt wie in einer  Irrenanstalt . Schnell schaue ich wieder weg und betrachte stattdessen meinen Mittribut Trevor.  Ich beobachte, wie er voller staunen die Masse erblickt, und dabei im ganze Gesicht so sehr strahlt, dass man meinen könnte, er hätte heute Geburtstag und dies wäre der schönste Tag in seinem Leben.

Doch das ist er nicht. Dieser Tag ist nicht schön. Denn mit diesem Tag beginnt der grausamste Teil unseres Lebens. Mit diesem Tag beginnt das Ende.  Mein Ende.


Von Peddi                                                        520 Wörter :-)



Facbookseite:   https://www.facebook.com/UndWennWirBrennenBrennenSieMit

23. Juli 2012

...weil es dich gibt...




Tränen der Verzweiflung laufen meine Wangen hinab. 
Sie strömen aus meinen Augen und verwischen meine Sicht, als gäbe es kein Ende. 
        Als würde es niemals aufhören. 
Seine unfassbar grünen Augen sehen mich, mit der ganzen Trauer die ich in mir spüre, an. 
  Als spiegeln sie meine gesamten Gefühle wieder. 
        Auch ihm laufen Tränen an seinen Wangen entlang. 
Ich will nicht, dass es zu Ende geht, das es vorbei ist. 
     Denn ich liebe ihn, auch wenn es falsch ist. 
          Ich liebe ihn und das zerreißt mir das Herz. 
 Weil ich es nicht darf. Man darf seinen besten Freund nicht lieben. 
                                                                      Nicht so wie ich ihn liebe.

Noel steht vor mir, direkt hinter ihm grelles, leuchtendes Nichts.  
Der wind peitscht uns um die Ohren und zerzaust meine Haare. 
In nassen Strähnen klebt es mir über dem Gesicht. 
Ich weiß, dass nun der Zeitpunkt gekommen ist. 
Es ist vorbei, zu Ende. 
„Noel nein!“, schreie ich. 
„Ich liebe dich. Bitte, bitte geh nicht.“ 
Meine Stimme versagt mir und die Worte ersticken mir auf der Zunge.
 „Lila, ich liebe dich auch. 
Ich liebe dich von ganzem Herzen und ich werde dich immer lieben.“ 
Er legt eine Hand auf meinen Brustkorb, genau über der Stelle wo mein Herz pocht.
„Ich werde dich auch nicht verlassen“, spricht er weiter.
 „Ich werde bei dir sein. 
Hier drin, für immer.“ 
Ich schließe die Augen und presse mich an ihn. 
Er hält mich, mit seinen starken Armen, fest umschlungen, und ich spürte, dass es  das letzte Mal seien würde. 
Angst und Verzweiflung durchströmen meinen Körper. 
Angst davor, wieder allein sein zu müssen. 
Und Verzweiflung darüber, einen so kostbaren Menschen wie Noel zu verlieren.
Er lockert seinen Griff und hält mich so weit von sich weg, dass er mir in die Augen sehen kann. 
„Ich liebe dich, in alle Ewigkeit. Das verspreche ich“, flüstert er mir zu. 
Dann macht er einen Schritt zurück und fällt. Er fällt ins Nichts. 
Das Nichts nimmt ihn in sich auf, als würde er darin eintauchen. 
                                                                                                  
                                                     Und ich weiß, dass er fort ist, für immer.

21. Juni 2012

Lesesüchtig??


Auch ich möchte gerne an dieser lustigen Umfrage teilnehmen.  Bin gespannt was raus kommt. ;-)


Die markierten Aussagen treffen auf mich zu.

  1.  Du hast deinen eigenen Sachbearbeiter bei Amazon!
  2. Deine Kreditkartenabrechnungen werden per Büchersendung verschickt!
  3. Du kaufst Teil 3 einer Serie und noch bevor du angefangen hast zu lesen, freust du dich auf Teil 4!
  4. Du teilst das Jahr nicht in Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter auf, sondern Neuerscheinungen Frühjahr und Neuerscheinungen Herbst!
  5. Die vielen Mails in deiner Mailbox sind keine Spams sondern die Lieferauskünfte deines Online-Buchhändlers!
  6. Deinen Buchhändler wählst du danach aus, wie weit es bis zum nächsten Parkhaus ist, damit du nicht so weit so schwer tragen musst!
  7. Dein Stapel ungelesener Bücher ähnelt in Höhe und Ausrichtung dem Schiefen Turm von Pisa!
  8. Du ärgerst dich im Mai, wenn ein im Oktober erscheinendes Buch noch nicht in der Datenbank deines Online-Buchhändlers zum Vorbestellen aufgeführt ist.
  9. Die Familienmitglieder deiner Serienhelden sind dir geläufiger als deine eigenen Cousins und Cousinen!
  10. Dein Postbote hasst dich! (er schüttelt immer den Kopf)
  11. Deine Familie erkennt dich ohne Buch vor dem Gesicht nicht mehr!
  12. Du freust dich über ein schlechtes TV-Programm, denn es verschafft dir mehr Zeit zum Lesen!
  13. Du überbietest dich im Eifer des Gefechts bei eBay selber!
  14. Die Leihbücherei deines Heimatortes kann nur aufgrund deiner Buchspenden existieren!
  15. Du verbringst alle Wochenenden im Baumarkt, um dir neue Regalbretter zuschneiden zu lassen!
  16. Wenn dein SUB auf unter 5 sinkt, steigt dein Puls auf 180!
  17. Man nennt dich auch den ‚Schrecken der Flohmärkte’!
  18. Dein Vermieter kündigt dir, weil die Statik des Hauses nicht für deine Buchmengen ausgerichtet ist.
  19. An Sonn- und Feiertagen bestellst du entweder online oder gehst an den Hauptbahnhof, um dir Suchtstoff zu beschaffen!
  20. Wenn du in den Urlaub fährst, dann hast du die Klamotten im Handgepäck und der Koffer ist voller Bücher!
  21. Du Deine Bücher grundsätzlich mit Schutzfolien versiehst, damit sie beim (sowieso schon vorsichtigen) Lesen nicht leiden.
  22. Du bereits Freundschaften gekündigt hast, weil Du ausgeliehene Bücher beschädigt zurückbekommen hast.
  23. Du heimlich in der Buchhandlung an den neuen Büchern riechst und Dich dabei verstohlen umsiehst.
  24. Du Menschen, die die letzte Seite eines Buches zuerst lesen, für nicht gesellschaftsfähig hältst.
  25. Jedes Buch behältst, obwohl es Dir überhaupt nicht gefallen hat oder Du es nie lesen wirst.
  26. Du das Gefühl hast, einen guten Freund verloren zu haben, sobald Du ein gutes Buch beendet hast.
  27. Du niemals das Haus ohne Buch verlässt.
  28. Du Dich über Bücher ärgerst, die Dir nicht gefallen, Du sie aber trotzdem zu Ende liest.
  29. Du grundsätzlich für jedes Buch ein neues Lesezeichen verwendest.
  30. Du anstatt vor das Aquarium vor Dein Bücherregal sitzt.
  31. Du als ansonsten friedliebender Mensch Mordgedanken bei schlampigen Übersetzungen oder Grammatik- und Rechtschreibfehlern hegst.
  32. Du beim Lesen von dicken Bücher immer zwischendurch mal wieder den Klappentext liest.
  33. Du Dich über Dein neues Auto nur deshalb freust, weil Du nun auch die schweren Hardcover mit Dir herumschleppen kannst.
  34. Du Dir nicht vorstellen kannst, wie man in der Supermarktwarteschlange NICHT lesen kann.
  35. Du Dir zu allen Feiertagen nur Bücher wünscht, obwohl Du mindestens zwei Leben bräuchtest, um Deinen derzeitigen SUB auch nur annähernd abbauen zu können.
  36. Du Dir ein ausgeliehenes Buch, das Dir gut gefallen hat, nach dem Lesen kaufst, (obwohl du noch nie, ein Buch zweimal gelsen hast)
  37. Du nach jedem Kapitel die durchschnittliche Seitenanzahl je Kapitel berechnest.
  38. Du unter allen Umständen ein neues Buch beginnen musst, nachdem Du das letzte fertig gelesen hast und Du dafür auch mitternächtliche Klettertouren im Nachthemd aufs Bücherregal auf Dich nimmst.
  39. Du denkst, dass Du krank bist, wenn Du in einer Buchhandlung mal nichts kaufst.
  40. Deine Umgebung völlig schockiert darauf reagiert, dich ohne Buch anzutreffen.
  41. Wenn du das Buch auch aufs Klo mit nimmst und liest.
  42. Du andauern rufst: “Oh! Eine Buchhandlung!”
  43. Du ständig über kreative Möglichkeiten nachsinnst, Deine wachsenden Bücherstapel unterzubringen
  44. Du diverse Listen -incl. Sub – führst bzw. Dateien anlegst, um den Überblick über die Bücher zu behalten.

Ergebnis: 27 Treffer ;-)

Mehr als 10 Treffer: akut lesesüchtig.

Mehr als 20 Treffer: fortgeschrittenes Stadium.

Mehr als 30 Treffer: nicht mehr therapierbar.


Von: Anni’s Leselounge  (http://annisleselounge.blogspot.de/)

14. Juni 2012

Warum?


Tja, die Frage ist doch eher: Warum nicht, oder?
Das Leben hat so viel zu erzählen, warum sollte man es dann nicht tun? Wenn du nicht anfängst darüber zu reden dann fliegt es an dir vorbei, ohne das du Bilder siehst, ohne das du Momente festhälst. Momente die einem Gutes tun, einem ein Lächeln ins Gesicht malen und die Augen strahlen lassen. Aber auch Momente die das Herz quälen und Tränen hervorrufen. Die strahlen, in ihrem Leid.
Auch diese Momente gehören zum Leben. Bei manchen mehr, bei manchen weniger.
Ich möchte über all diese Momente reden, von ihnen erzählen oder ihnen zuhören. All die Bilder zeigen und ansehen, die das Leben zu bieten hat. Denn mein Leben soll nicht an mir vorbeifliegen wie die Vögel am Himmel, die Pusteblumen im Wind und der Sand am Meer.
Ich möchte Bilder vor meinen Augen sehen und mich in Momenten verlieren. Glücklich sein und traurig sein. Ein Lachen im Gesicht haben und von Tränen durchnässt werden. Leid erfahren und Hoffnung spüren. Anfangen und Enden...

Und das alles beginnt mit Phantasie...